Potsdam Oralchirurgie | Dr. med. dent. Zsusza Dudás

Knochenaufbau

Wird vitales Gewebe (Knochen, Schleimhaut) übertragen, bezeichnet man dies Transplantation. Unter Implantation versteht man das Einbringen nicht vitalen Gewebes oder Materials.

Wir verwenden folgende Knochentranplantate: autologe/ autogene – vom gleichen Individuum, entnommen aus dem Bereich unbezahnter Kieferabschnitte oder xenogene – von Individuen verschiedener Spezies, z.B. von Rindern, Schweinen, oder Korallen, die als Leitschiene für den ortsständigen Knochen dienen.

Alloplastische Knochenersatzmaterialien sind z.B. Kalziumphosphat- und Glaskeramiken.

Anwendungsgebiete sind weitreichend

Sinusbodenaugmentationen, periimplantäre Alveolarkammaugmentation, parodontalchirurgische Eingriffe (vertikale Knochendefekte), Zysten-, ggf. Wurzelspitzenresektionkavitäten und Extraktionsalveolen (Kieferkammprophylaxe bei Zahnentfernung)

Umfangreichere Knochentransplantation aus dem Bereich des Beckens sind unter stationären Bedingungen durchführbar. Kleinere körpereigene Knochenentnahmestellen im Mund sind aus dem Bereich hinter der Weisheitszahnregion, des Kinns und dem Gebiet unterhalb der Nase.

Der Knochenaufbau ist notwendig

Fragen nach Ursachen für einen Knochenverlust, der Notwendigkeit für einen Knochenaufbau, der Möglichkeit den Knochen wieder aufzubauen, der Verwendung der Knochenersatzmaterialien und der Durchführung der Behandlung werden Ihnen von uns näher erläutert.

Auch mittels der zusätzlichen Applikation von Schmelz- Matrix- Proteinen (Emdogain) können parodontale Strukturen sich wieder bilden. Der Verlust vom Zahnhalteapparat führt zu ausgeprägten knöchernen Defekten.

Individuell gefertigte Titangitter im 3D-Druck

Wie oft haben wir Patienten, wo das patientenseitig vorhandene Knochenangebot keine ausreichende Stabilität oder nur unzureichende Ästhetik für eine Implantatversorgung ergeben würde. Genau hier setzt die CBR (Customized Bone Regeneration (CBR®) -Technik an. Komplexe vertikale und horizontale Alveolarfortsatzdefekte lassen sich heute ohne zusätzliche autologe Knochenblocktransplantate vorhersagbar behandeln. Unsere Patienten wünschen sich minimalinvasive Eingriffe, um schnell wieder am normalen Alltag teilzunehmen.